Mandarinen Huhn

Mandarinen HuhnPorto Santo Mandarinen Huhn

Eine portugisische Spezialität, die auch gerne in Brasilien serviert wird. Ich habe davon von einem Freund gehört, als ich auf Porto Santo war.

Nun ist Porto Santo, die mal gerade 42 km² kleine Nachbarinsel von Madeira berühmt für ihren 9 km langen Strand, dem heilenden Klima für Asthmatiker, dem warmen Golfstromwasser und dem günstigen Einfluss des warmen Sandes auf rheumatische Erkrankungen.

Porto Santo BeachAber nicht durch kulinarisch herausragende Restaurants. Im Supermarkt des Inselorts der Insel Vila Baleira hatte ich das Glück, eine verkäuferin zu treffen, die Deutsch sprach, weil sie in Köln aufgewachsen ist. Die wusste zu berichten, dass jemand an der Fleischtheke lange Zeit als Koch in
Rio de Janeiro gearbeitet hätte. Der Koch meinte dann auch, dass Hühnerunterschenkel gerade im Angebot seien und er das Rezept kenne. Um es mir leicht zu machen, zeigte er mir Tricks. Ein Trick davon ist auch durchaus ohne Huhn lecker.

Poncha TangerinaFrango Mandarin

Man lasse für Mandarinen Huhn die Hühnerschenkel im Saft von ca. 10 ausgepresster Mandarinen (plus etwas Salz und Zucker) durchziehen. Danach schiebt man unter die Haut ein wenig körniges Meersalz und kleingehacktes Knoblauch. Mit Kurkuma, weißem Pfeffer und etwas Mehl werden die kleinen Beinchen gut von Außen eingepudert und in wenig Öl in der Pfanne von allen Seiten angebraten. Überschüssiges Fett schnell entfernen, ohne, dass die Gewürze entfernt werden. Die gebratenen Beinchen rausnehmen und warm stellen. Das Angebratene löscht man mit dem Mandarinensud und lässt es einköcheln. Wenn eine sämige Konsistenz entstanden ist, mit dem Mandarinenlikör angießen und dann die gebratenen Hühnerunterschenkel wieder in die Pfanne geben.

Flambierte Huhn

Wer Grand Marnier oder Cointreau zur Hand hat, gibt davon einen Schuss über das Gebratene und flambiert es. Als Beilage empfiehlt sich ein guter Rotwein aus der Gegend um Porto, Weißbrot und grüner Salat.
Porto Santo Brot

Übrigens, das abgebildete Brot wird auf Porto Santo noch in einem Holz befeuerten Backofen gebacken. Diesen Luxus erlaubt man sich und lässt das Holz extra mit dem Schiff vom Festland kommen. Man gönnt sich ja sonst nix, wenn es ausschließlich Sonne, Meer, Strand und gute Laune gibt.

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