Bezahlen in Malaysia

Währung Malaysia Ringigtt SenRinggitt

Malaysia kommt einem streckenweise vor, wie ein europäisches Land. Alles ist sauber, die Schnellstraßen sind hochmodern. Links und rechts mutet die Landschaft, sehen die kleinen Weiler zwischen den Wäldchen aus, wie kurz vor Stuttgart oder Baden Baden. Es gibt keine alten Autos und Mopeds, wie in Vietnam sieht man auch nur sehr selten.

„Es gibt keine Armut in Malaysia“ sagt dann auch die malaysische Reiseführerin. Natürlich gibt es auch vereinzelt die Menschen, die gesellschaftlich abgehängt sind, die vielleicht alkoholkrank sind, mit Schicksalsschlägen nicht klar gekommen sind, keine Wohnung haben. In Kuala Lumpur fallen sie nicht so auf, wenn man New York oder Frankfurt kennt. Die Glas und Metallfassaden der Hochhäuser überstrahlen alles.

Neben dem Ticketautomaten der Schnellbahn sitzt einer. Bald sind die Uniformierten bei ihm und scheuchen ihn weg. Der Mann steht lächelnd auf und torkelt davon. Wohin auch immer. Alles ging aber auch so schnell. Vielleicht hätte ich ihm doch noch ein paar Sen Münzen zustecken sollen. Ich betrachte die Münzen in meiner Hand, 50, 20, 10 und 5 Sen. 100 Sen sind 1 Ringitt. Ein Ringitt ist umgerechnet 0,21 Euro.

Kuala Lumpur HochbahnTouristen in Malaysia

Backpacker, die Asien bereisen müssen Malaysia auch „machen“. Aber sie sind ungerne hier und nutzen das Land lieber nur als Transit, um von Thailand nach Indonesien zu gelangen oder kurz in Singapur reinzuschauen. Malaysia ist etwas teurer, als die anderen asiatischen Länder. Gut, es gibt auch preiswerte Unterkünfte, und wer das Glück hat, einen APA Guide oder einen Stefan Loose Malaysia mit Notizen in einer Café-Bücherei zu finden, der kann preiswert Essen.
Aber für den normalen Touristen, zum Beispiel auf Lankawi, kostet das Leben etwas mehr. Nicht soviel, wie in Europa, aber doch empfindlich mehr, als auf Phuket oder auf Bali.

Es gibt allerdings nicht nur Lankawi. Es gibt auch eine sehr lange Ostküste, wo es ebenfalls wunderbare Sandstrände und jede Menge Hotelanlagen gibt. Aber die Ostküste wird eher von Asiaten besucht. Entsprechend ist das Essensangebot in den Restaurants nicht überwiegend westlich orientiert. Und es ist laut. Karaoke ist nun einmal eine Leidenschaft, die wir Europäer nicht leicht nachvollziehen können.

Rainforest MalaysiaRainforest Taman Negara

 

Was Malaysia noch bietet, das sind die wenigen verbliebenen Dschungelgebiete, die unter Naturschutz stehen.

In dem langgestreckten Land, in dem man glaubt, dass die Natur  ausschließlich aus Palmölplantagen besteht, überraschen kleine Camps mit modern eingerichteten Bungalows mitten im ursprünglichen Dschungel.

Für die Touristen gibt es Holzwege und schwindelerregende Baumwipfelpfade genauso, wie die Speedboat Fahrten auf schaurig-schönen Flüssen hin zu Wasserfällen, wie sie vor Tausenden von Jahren schon bestanden haben. Und wenn der zutrauliche Tapir den weniger zutraulichen Makaken die Küchenabfälle wegschnappt, dann erleben die Gäste des Taman Negara Resort, wie man sich im Rainforest von Malaysia durchzuschlagen hat.
Da verscheuchen keine Uniformierten die Tiere.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert