Glückspiel in Marrakesch

Spielbank Marrakesch„rien ne va plus!“

…jetzt sollte man nicht mehr setzen. Die Croupiers, meist gut aussehende Damen aus dem europäischen Ostblock, in den Spielbanken „Es Saadi“ und dem größeren „La Mamounia“ nehmen ihren Job sehr ernst.  Arabisch sprechen die Croupiers auch, doch meist hört man Arabisch vom übrigen marrokanischen Personal, die alles dürfen, aber wegen ihrer Religion nichts mit dem Glücksspiel zu tun haben. So ist die Sprache am Tisch normalerweise Englisch und die Anordnungen werden auf Französisch gegeben. „Faites vos jeux!“ wäre also die Aufforderung den Einsatz zu machen. Danach legt der Spieler seine Jetons auf die Felder, Farben noir/rouge oder Zahlen, die er meint, dass er damit gewinnt. Die Kugel wird in den der Roulettekessel (Cylindre) geworfen, dessen Inneres sich entgegen der Wurfrichtung der Kugel dreht und langsam zur Ruhe kommt. Wenn „rien ne va plus!“ ertönt, dann zeichnet es sich ab, in welchem Fach des Cylindre die Kugel zum Liegen kommt. Jetzt darf nicht mehr gesetzt werden oder die Jetonstapel auf dem grünen Tapis verschoben werden. Angespanntes Warten, bis der Croupier das Ergebnis laut nennt. Ziffer und Farbe sagt er. Hat man mit einem der Zahlenfelder kombiniert und ist die Ergebnisziffer dabei, hat man gewonnen. Hat man die Farbe getroffen, die jeder Ziffer zugeordnet ist, hat man auch gewonnen. Pair/Impair gewinnt ebenfalls den doppelten Einsatz. Hat man exakt die Zahl getroffen, erhält man das 35fache seines Einsatzes. Hat keiner die Null gespielt, aber sie kommt, darf die Hälfte des Einsatzes noch einmal spielen.

Djemaa-el-Fna Platz in MarrakeschGlückspiel in Marrakesch

Das Glück in Marrakesch hat einen besonderen Stellenwert. Marrakesch ist ein mystischer Ort auf unserem Planeten. Wer des Nachts auf dem Platz Djemaa-el-Fna dem Treiben der Gaukler und Märchenerzähler folgt, wird das bestätigen. Derzeit ist Marrakesch bei der europäischen Jugend für Party angesagt. In den Hotels der Stadt sind die Diskotheken an den Wochenenden wohl gefüllt. Billigflieger fliegen von europäischen Airports den Flughafen von Marrakesch an.
Es ist das wohlhabende Jetset, das die Luxushotels an den Wochenenden dominiert. Man sieht sie selten. Sie kommen in den frühen Morgenstunden zu ihren Zimmern und werden erst nachmittags wieder gesehen, wenn sie sich an den Pool legen. Auch zum Abendessen sehen die ’normalen‘ Hotelgäste sie nicht. Dann sind sie nämlich längst wieder auf Abenteuerreise in die Szene. Golfspieler, Städtereisende, Anhänger des Glückspiel in Marrakesch werden also nicht gestört.

Auch nach Marrakesch?

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