Migranten, Kriegsflüchtlinge, Menschen
Wer, wenn nicht ein Mensch am Rande unserer Gesellschaft, kann, darf überhaupt etwas dazu sagen? Die Hysterie, die angesichts der Invasion von Fremden auf uns zu rollt, aus der Sicht von Paul der Penner, einem Obdachlosen.
Paul, den es wirklich unter den Obdachlosen der 70iger in Berlin gegeben hat, in den Mund gelegt, dass er für diejenigen, denen es noch schlechter geht, als ihm, auf seiner Parkplatz rücken würde, dürfte genau das gesagt haben.
Medienhysterie
Und Paul war gebildet. Er las Zeitung. Jeden Tag die, die weggeworfen wurden. Und damals wurde viel Papier bedruckt und nicht jede Zeitung endete als Einwickelpapier für geräucherten Fisch oder einer Gewürzgurke aus dem Fass. Paul der Penner ist Legende. Und er lebt wieder auf angesichts der geschürten Panik vor den Massen an Kriegsflüchtlingen, die sich von Europa Frieden und ein Leben in Würde versprechen.
Paul war selbst nicht imstande, sein Leben auf der Straße wieder zurück abzuwickeln. Persönliches Schicksal hatte ihn aus der Bahn geworfen und ihn dazu gezwungen, im Freien zu leben. Er wollte auch gar nicht anders. Mauern, eine Zimmerdecke war für ihn psychische Bedrohung. Aber er hätte die Syrer und Iraker sehr gut verstanden, die jetzt zu uns kommen und mit ihrer Familie in einem Haus wohnen möchten, ohne in der Gefahr zu schweben, dass eine Bombe die Zimmerdecke auf die Kinder stürzen lässt.