Wie das Leben so spielt
Paul der Obdachlose, ihn hat es wirklich gegeben, in Berlin, in den 70iger Jahren. Er war beliebt, weil er nicht gestohlen hat, weil er seine Flasche hat herumgehen lassen, weil er anderen aus seiner Zunft behilflich war. Die ‚Bombe‘, die Literflasche Lambrusco war es dann auch, die ihn umgebracht hat. Seine Beerdigung fand in Anwesenheit vieler seiner Berber Freunde in Berlin statt. Prominenz war ebenfalls anwesend
Was man tun kann
Seither ist einiges passiert in der Öffentlichkeit. Der Sänger und Showmaster Frank Zander lädt jährlich zur Weihnachtsgans und rückt so die Hilfe für Obdachlose in den Focus der Öffentlichkeit. Die Obdachlosenzeitung findet Förderer aus Kunst, Politik und Gesellschaft. Der Penner ist nicht mehr nur noch Alkoholiker, er ist auch inzwischen als Opfer anerkannt. Diese Meinungskorrektur orientiert sich auch an der Einsicht des Gutbürgertums, dass es tatsächlich Ereignisse im Leben eines Jeden geben kann, die einen aus der Bahn werfen.
Unter dem Aspekt sollte man einen Obdachlosen, einen Penner anschauen, und wirklich mal hinsehen. Und wer genug gesehen hat, steckt so einem auch mal einen Euro in die Hand und hat ein nettes Wort oder auch nur ein Lächeln für den Menschen übrig.