Archiv der Kategorie: Hotelseife

Diese Art Hotelwerbung steckt man gerne als Erinnerung ein, nimmt man einfach aus seinem Hotel mit, ist glaube ich auch dafür gedacht, oder?

Zuhause ist dann die Sammlung groß. Gemeinsam mit den Zuckerbriefchen, auf deren Verpackung das Café vermerkt ist, wo man mit Blick aufs Meer seinen Cappuccino getrunken hat, kommen die Seifenstückchen dann in eine Plastiktüte, und die landet irgendwann im Keller oder auf dem Speicher.

Wenn mann  dann irgendwann erstaunt feststellen muss, dass die Papierpackungen zerfetzt auf dem Boden liegen, dann weiß man, dass Mäuse beides gerne mögen, Zucker und Seife.

Rundreise China Peking Datong

Dieser Großraum im nördlichen Teil der Provinz Shanxi ist ca. 300km von Beijing/Peking entfernt. Das sind mit dem Zug ca. 7 Std., mit dem Flugzeug 1 Stunde.

Es lohnt sich, wenn man eine Reise plant, um China kennen zu lernen, auch einmal diese Variante in Betracht zu ziehen. Gute Reisebüros, die sich in China etwas auskennen, wissen auch, mit welchen Partnern sie gemeinsam so eine besondere Reise planen können.

Dass alles klappt vor Ort, dass man von kundigen Reiseleitern begleitet wird, dass man auch tatsächlich alles das sieht und erfährt, was einem dieses große Land auf dem vergleichsweise kleinen Raum zwischen Peking und Datong zu erzählen hat, dafür braucht es zuverlässige Leistungsträger.

Datong

Hotel-The-Presidential-Daton

Hotel The Presidenial in Datong China

Datong ist eine Moderne Stadt auf rund zwölfhundert Meter Höhe. 1,4 Mio. Menschen leben im Stadtgebiet und 2 Mio. Menschen im Großraum Datong.
Die Stadt wurde in der Han Dynastie gegründet, die 206 v. Chr. bis 220 n. Chr. bestand.

Im Großraum Datong befinden sich entsprechend sehenswerte Bau- und kulturelle Denkmäler.

Es benötigt rund 4-5 Tage, die Highlights zu besuchen. Eine Standortrundreise im modernen Bus aus einem der luxuriösen Hotels heraus ist ein entspanntes Erlebnis.

Yungang Höhlen Kloster

Yungang Höhlen Kloster

Yungang Höhlen Kloster
Foto: Rainer Fischer

 

 

Es sind nicht alles Buddhafiguren, die dort zu bestaunen sind. Im Buddhismus gibt es viele Boddhisatva, die Heiligen des Buddhismus, verdiente Mönche, denen man nachsagt, dass sie auf dem ewigen Rad der Wiedergeburt die höchste Stufe der Erkenntnis, das Nirvana erreicht haben.

Ancient Datong und Datong City Wall

Datong City Wall und modernes Datong

Datong City Wall und modernes Datong
Foto: Waldemar Heckmann

Hutongs heißen die Gassen an denen entlang die alten Wohnhöfe der Familien liegen. Traditionell haben die Eingänge Schwellen, die man zu überschreiten hatte. Diese barrieren waren extra dafür da, dass keine bösen Geister ins Anwesen kommen. Aufschriften an den Eingängen zeigten nicht nur an, wer dort wohnt, es waren auch Beschwörungen gegen das Böse und andererseits Einladungen an die guten Geister.

Hölzerne Pagode Ying Xiang und Hängende Tempel

Hölzerne Pagode Datong China

Hölzerne Pagode Datong China

Dieses Weltkulturerbe in Datong muss man gesehen haben, bevor es irgendwann einstürzt.
Niemand kann diesen mehrstöckigen Tempelbau reparieren. Absolut undurchschaubar sind die Konstruktionselemente, die alleine aus kunstvoll ineinander gestecktes Holz bestehen und das gesamte Gebäude über die vielen Stockwerke aufrecht hält.

Irgendwann dürfte der Zahn der Zeit, die schädlichen Zivilisationsgase und saurer Regen in diese Steckverbindung so zerstörend eingreifen, dass man nicht mehr, wie heute noch möglich, im Inneren über die steilen Stiegen nach oben zu den reich dekorierten Räumlichkeiten kommt.

Ähnlich verhält es sich mit den Hägenden Tempelbauten, an denen seit langem Erhaltungsarbeiten zugange sind, die es zeitweise verbieten, die vielen Hölzstufen an der Steilwand zu ihnen hoch zu steigen.

Peking

Hotel Dong Fang in Beijing

Hotel Dong Fang in Beijing

Hotel Dong Fang in Beijing

Hotel Dong Fang in Beijing
Foto: Rainer Fischer

Chinesische Mauer

Chinesische Mauer bei Beijing

Chinesische Mauer bei Beijing Foto: Rainer Fischer

 

Natürlich gehört zum Besuch der Hauptstadt Chinas das etwas außerhalb der Hauptstadt gelegene und erstklassig restaurierte Stück der Chinesischen Mauer.

Ein Bauwerk, das selbst aus dem Weltraum zu erkennen ist, ebenso, wie die Pyramiden von Gizeh oder der goldene Stupa der Shwedagon Pagode in Yangon.

Tian’anmen Platz oder Platz des Himmlischen Friedens

Revolutionsdenkmal Tian’anmen-Platz Beijing

Revolutionsdenkmal Tian’anmen-Platz Beijing
Foto: Wolfgang Hoffmann

Man spürt dort den Hauch der Geschichte. Und nein, es ist nicht der kalte Wind der ständig über diese riesige, fast 40 Hektar große Freifläche weht.

Der Fremdenführer wird jedes Detail erzählen, nichts weglassen, die Revolution verherrlichen, der im Mao Mausoleum liegt und auf das Parlamentsgebäude die Große Halle des Volkes zeigen, auf das Revolutionsdenkmahl und das Nationalmuseum, und er wird auf jeden Fall erwähnen, dass am Nationalfeiertag eine Milliarde Menschen aus allen Teilen des Großreichs hier versammelt sind.

 

Tian'anmen Tor

Tian’anmen Tor , Eingang zur verbotenen Stadt in Beijing

Danach wendet er sich zum Tor des Himmlischen Friedens, mit dem Mao Bild, dass jedes Jahr neu gestaltet wird und doch immer gleich aussieht.

 

Hinter dem Tor betritt man die verbotene Stadt.

Verbotene Stadt Beijing

Verbotene Stadt mit Kaiserpalast

Kaiserpalast Beijing
Foto: Rainer Fischer

Man muss schon sehr gut zu Fuß sein, wenn man diese Entfernungen zurücklegen möchte. Zwei Tage sind alleine für diese beiden Sehenswürdigkeiten angemessen. Die Verbotene Stadt bietet so viele Eindrücke, dass man am zweiten Tag von rückwärtigen Zugang kommend einen besseren, erholten Eindruck gewinnt.

Olympische Stadt Beijing

Olympische Stadt Beijing Stadion "Vogelnest"

Olympische Stadt Beijing
Stadion „Vogelnest“
Foto: Michael Barawanski

Die 29. Olympischen Sommerspiele fanden im Jahr 2008 in Beijing (Peking) statt. Der Gastgeber China stand im Medaillenspiegel mit 47 Goldmedaillen vor den USA mit 33 mal Gold an erster Stelle. Das Olympiagelände steht dem chinesischen Volk zur Verfügung.

Wenn man von der Arbeit nach Hause kommt, wird sich gewaschen, dann gegessen, dann zieht siech die ganze Familie schick an und fährt zum Olympiagelände. In den dortigen weit ausladenden öffentlichen Zonen gibt es die markanten Sportstätten, die alle zu irgendeinem Zweck, zum Dienste des Volks umfunktioniert wurden.

Es gibt weitläufige Shoppingmalls, Parkanlagen, und eine Veranstaltungszone auf denen die Bevölkerung mit jedweder Tätigkeit bis spät in die Nacht zurückgreifen können. Dort gibt es Männer, die Brettspiele spielen, Musiker, die ihre Stücke zum besten geben, Tai Chi, Tanzgruppen, Folkloreaufführungen, alles spontan und nicht kommerziell.

Künstlerviertel Beijing

Kunstbezirk 798 Beijing

Kunstbezirk 798 Beijing
Foto: Michael Barawanski

Freiheit ist in der Volksrepublik China nicht mit unseren Begriffen zu messen. In einer Zeit, in der eine ganze Volkswirtschaft sich im Wandel befindet und sich mehr und mehr westlichen Definitionen zumindest der wirtschaftlichen Offenheit anpasst, mutet es schon beinahe abenteuerlich an, wenn man das staatlich geförderte Künstlerviertel Dashanzi 798 besucht.

Einst haben bildende Künstler, Musiker, Architekten Schauspieler ein leer stehendes Fabrikgelände besetzt um dort Raum und Begegnungsstätte zu haben. Im Jahr 1952 war diese Fabrikgelände als Projekt der Volksbefreiunggsarmee Chinas und der DDR als Produktionsstätte für elektronische Artikel im Bauhausstil erbaut worden.

Kunstbezirk 798 Beijing

Kunstbezirk 798 Beijing
Foto: Rainer Fischer

Nachdem die Produktionen eingestellt waren und ein Erdbeben einen Teil der Gebäude unbrauchbar gemacht hatte, nahmen sich die Künstler der verlassenen Stätte an und bauten sie wieder auf.

Der Staat setzte ab dem Jahr 1995 eine Maschinenhalle offiziell für die Künstlerkolonie ein. Nach und nach gaben sie das ganze Gelände frei.

Heute profitiert die Stadt von diesem künstlerischen Thinktank.

 

 

 

 

Flughafenhotel Hilton

Hilton Frankfurt Airport Hotel

Hilton Frankfurt Flughafen

Den Kaffee wozu das Bild vom Zucker passt, hatte ich übrigens am Morgen beim Frühstück.

Irgendwie passten die Flüge nicht. Unterwegs wurde dann vom Reisebüro das Hilton am Frankfurter Flughafen gebucht.
Ich kam gegen 3 Uhr Nachts an und hatte einen Bärenhunger. Roomservice 24h. Natürlich überlegt man sich, ob man dann schlafen kann, wenn man schwere Speisen zu sich nimmt.

Und die Speisenkarte war auch überschaubar. Trotzdem fand ich etwas. Einen Eiersalat mit Spargel und Toast. Nebenbei gesagt, etwas, was ich zur Spargelzeit immer noch mehrmals in der Woche selbst zuhause zubereite. Das war so lecker, dass ich kaum schreiben kann, so läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

Spargelsalat im Hilton Frankfurt Flughafen

 

Okay, ich war so blöd und habe mir eine Flasche Weißwein dazu bestellt. Das war blöd, weil ich dann um 10 Uhr am Morgen beim Checkin immer noch eine leichte Fahne hatte. Aber die Stewardess grinste nur.

Spargeltotem a la Hilton

Zum Rezept:
Eier
Meerrettich
Ingwer
Spargel
Fondor
eingelegte Silberzwiebeln
weißer Pfeffer
Zitronensaft
Zucker
Salz
Weißweinmayonnaise
Toastbrot

Der Nachtservice war gleichzeitig derjenige, der den Teller zubereitete. Und der wusste bei einem Glas Weißwein dann auch zu erzählen, wie das Gesamtrezept war.

Sutton Foster Seife im Hilton Hotel

Und natürlich isst man die Spargelstängchen auf der Hand dazu, während einem bewusst ist, dass man sich dieselbe dann anschließend mit der guten Sutton & Foster Seife waschen kann, die es in allen Hilton Hotels gibt.

Flughafenhotels oder Flughafenparkplätze bucht man übrigens hier.

Luxor Ägypten

Sonesta St. George in LuxorHotel Sonesta St. George

Luxor Ägypten ist immer noch eine Reise wert. Auch, wenn der Besuch der Stadt am Nil oder die dort startende Nilkreuzfahrt zeitweise von Hurghada aus geht und mit längeren Transfers verbunden ist, wird man zunehmend auch wieder direkt nach Luxor von Deutschland aus fliegen können. Sonesta St. George in Luxor SeifeNeben dem Winter Palace gibt es mittlerweile sehr gute Hotels bedeutender internationaler Hotelkonzerne entlang der Corniche von Luxor.

Das Hotel Sonesta St. George verfügt als eines der wenigen Hotels am Nilufer über eine Veranda zum Nil hin mit einem Anlegesteg für Nilkreuzfahrtschiffe. Deswegen ist das Hotel interessant, ganz davon abgesehen, dass es ein Hotel ist, was an Komfort und Verpflegung wenig zu wünschen übrig lässt.

Bulgur mit GemüseVegetarische Röstaromen

Was mich an dem täglichen Hotelbüffet dort begeistert hat war der Gemüseanteil. Der Koch hat zwar nicht mit Öl beim Braten gespart, aber die Grillgemüse hatten dafür einen sehr hohen Anteil an Röstaromen, die den Eigengeschmack des jeweiligen Gemüses überhöhten. Der Zuckeranteil der Gemüse kandiert bei richtigem Braten. Und das Fett transportiert die Aromen verstärkt. So manchen Trick habe ich mir abgeschaut. Vor allem habe ich gelernt, dass man die Grenzen der Bräunung ruhig mal austesten kann, nicht nur beim Fleisch. Bitterstoffe z.B. bei manchen Gemüsen, wie beispielsweise Chicorée lassen sich sehr gut einbauen und müssen nicht erst durch Salz entzogen werden, indem man beim Rösten etwas Zucker zusetzt und das Ganze karamellisieren lässt. Gut war beim Büffet des Sonesta St. George, dass man das rausschmecken konnte. Und so gelingt es mir, vieles vom Aufenthalt in Luxor in der eigenen Küche nachzuvollziehen und umzusetzen.

 

Vegetarisch gedämpft

…vergleichen sie mal selbst mit dem gemeinhin bei uns gedachten vegetarischen Essen, wo man das Gemüse gedämpft und allerhöchstens gesalzen auf den Teller packt. Da ist ja ein Fertigsößchen schon ein kulinarischer Ausreißer

Und was ich noch gelernt habe ist die richtige Zubereitung von Bulgur. Dieser Getreideschrot hat je nach Gericht eine ganz bestimmte Konsistenz zu haben, mal fester, mal breiiger. Und je nach Beilagen ist er relativ geschmacklos, wie weißer Reis oder das Bulgur wird von Anfang an mit Zutaten und gewürzen gekocht, damit es deren Geschmack annimmt. Oder es wird kalt als Salat mit anderen Zutaten vermischt.
Ich mische das heiße, gewürzte und gekochte Bulgur mit sehr klein geschnittenen und in Öl angebratenen Gemüsen. Und beim Kochen gebe ich bereits Rosinen dazu. Diesen Bulgur
esse ich ohne alles.

Und dazu gebratene oder frittierte Zucchini, Auberginen, Zwiebeln, Paprika, Tomaten, Broccoli, Blumenkohl…, da benötigt niemand mehr Fleisch oder Fisch.

Hotel Hilton Paris

Fusions-Küche im Hilton ParisFusions-Küche
im Flughafenhotel

Der Charles De Gaulle Airport ist Drehscheibe für viele Flüge nach Übersee. Bei mir ging es um einen Air France Flug weiter nach New York. Über den Atlantik fliegt man von Europa aus tagsüber. Nachts kommen einem die Flieger über dem Atlantik entgegen, die aus den USA nach Europa wollen. So kommt man sich nicht in die Quere. Verirrt sich mal ein Flug aus technischen Gründen in einen Abflug Spätnachmittags, wird ihm für gewöhnlich eine niedrige Flughöhe zugewiesen, damit die entgegenkommenden Flieger in großer Höhe spritsparend und vom Jetstream gesponsort nicht gestört werden. Als so ein Geisterflieger hat man nicht den ruhigsten Flug. Die Tropopause, das ist die Warmluftgrenze steigt nämlich in der Nacht etwas nach oben. In dieser Luftmassengrenze zwischen warmer, von der Sonne aufgeheizten und feuchten Luft und der kalten Luft knapp unterhalb der Stratosphäre gibt es Verwirbelungen, auf denen es ruppig zugeht. Große Jumbos liegen da nicht unbedingt ruhiger. Je nachdem, was so ein ausgebuchter und voll betankter Großraumflieger noch zusätzlich als Nutzlast im Bauch hat, kann das unbequem werden.
Air France ZuckerIch war pünktlich am frühen Morgen in Paris, Charles De Gaulle, war eingecheckt und erfuhr dann, dass sich der Abflug verspäten würde. Mittags hieß es dann, dass der Flug mit Air France erst am nächsten Morgen nach Kennedy Airport ginge. Der Big Apple musste also warten. Die Übernachtung bekamen die meisten Passagiere im Hilton Airport Hotel Paris Charles de Gaulle. Nach einem kurzen Mittagsschläfchen steckte ich den Verpflegungsvoucher ein und überlegte, ob ich mich nach Paris aufmachen sollte, oder ob ich mir die Hotelküche anschauen könnte.

Hotel Hilton Paris Charles de Gaulle Airport

Unter dem riesigen Glas-Atrium fand ich ein Restaurant, dessen Speisekarte mich phaszinierte. Die Karte glich eher einem Katalog und war mit Fotografien der Speisen und mit Zubereitungstipps illustriert. Derart kombinierte Speisen hatte ich noch nie gesehen. Ich verglich die englischen und französischen mit den deutschen Beschreibungen, stellte aber fest, dass da wohl kein Irrtum bestehen dürfte. Es gab exotische Fleischsorten, die mit Fruchtsoßen und Sago ausgeschrieben waren. Nori, diese Algenblätter mit denen für gewöhnlich japanische Sushi in Form gehalten werden, bildeten das Gerüst für eine Art Lasagne. Pommes Fritten aus Bambusherzen mit gefrorenen Artischockenherzen hatte ich vorher auch noch nicht gesehen.
Kurz und gut, ich wagte es, den Kellner um eine Audienz beim Koch zu bitten. Die wurde mir gewährt, da es noch sehr früh am Nachmittag war und es in der Küche noch etwas gemütlicher zuging, als zur Dinner Zeit. Marcel war Vietnamese und in dritter Generation Franzose, erzählte von einer Studienzeit als Koch rund um die Welt, wie man sie nur mit den Handwerksburschen vergleichen kann, die sich nach der Lehre aufmachen um andere Techniken und Menschen kennenzulernen. Marcel Nguyen war Koch in 32 Hilton Hotels rund um den Globus. Er war gern gesehener Gast in Kochshows des französischen Fernsehens und er propagierte die Fusions-Küche. Fusions-Küche ist der Fachbegriff, wenn man unterschiedliche Küchen und Esskulturen in neue, experimentelle Gerichte zusammen führt und neue Speisen daraus entwickelt.

Die Welt kulinarisch kombiniert

Eine Kombination, die ich auf der Karte entdeckt hatte wünschte ich zu bestellen und bat Marcel darum, mir die Zubereitung anschauen und notieren zu dürfen. Die Rezeptur betraf die original italienische Küche, die mit der Küche des vorderasiatischen und nordafrikanischen Raums kombiniert wurde.
Da ich die libanesische und marokkanische Küche nahezu verehre, war dieses Gericht bezeichnend für die Zusammenführung unterschiedlicher Geschmackserlebnisse.
Hommus, Kichererbsenmus mit Sesampaste sowie italienischer Pesto werden in Kombination mit Harissa, der scharfen nordafrikanischen Gewürzpaste mit Koriander und Pepperoni gesetzt und bilden die Grundlagen für Fleisch- oder Fischzubereitung, um dann mit Sauce Hollandaise als Basis für Gemüsebeilagen einen Kontrast zu setzen. Absolut mutig und trotzdem genial. Der Wechsel zwischen den Intensitäten macht wirklich Spaß. Die Zunge schafft das, keine Sorge! Nach dem Stück Huhn mit tomatigem und parmesanigem Pesto erfrischt die zitronige Sauce Hollandaise und setzt die Geschmacksknospen in einem Reset wieder auf Null. Das Hommus kühlt nach dem Harissa und man kann sich nicht entscheiden, ob man sofort zurückkehren soll nach Italien oder lieber in Nordeuropa bleibt und erst den Brokkoli verspeist.

Sutten & Foster Seife gibt es in den Hilton Hotels

Sutten & Foster Seife gibt es in den Hilton Hotels rund um den Globus

Auch das Vermischen der Soßenreste auf dem fast leeren Teller ist ein Spaß. Hommus verträgt Sauce Hollandaise und Pesto Rosso gleichermaßen gut. Und je nach Mischungsverhältnis kreiert man wiederum ganz eigene Geschmäcker.
Ein Hoch auf die experimentelle und mutige Küche des Hilton Paris Charles de Gaulle Airport, und ein dreifach Hoch auf Marcel, wo immer auch er gerade stecken mag und neue Speisen designed.

Okay, Hände waschen, und am nächsten Abend war ich in New York. Da gab es völlig andere Speisen. Völlig andere!

Wangerooge

Upstalsboom WangeroogeWangerooge Upstalsboom

Wenn man den Koch sieht in dem Hotel – ich weiß nicht, ob der noch da ist – ein Ghanaer, René. 1977 nach Deutschland gekommen, kein Wort Deutsch, hatte aber in einem französischen Hotel in Abidjan, im Nachbarland Elfenbeinküste gelernt. Er betreute das Frühstücksbüffet im Upstalsboom, machte Omletts, rümpfte seine schwarze Nase, wenn man nicht die richtigen Zutaten auswählte und lachte dröhnend, wenn man mit ihm scherzte.

Essen im Upstalsboom WangeroogeHeringsalat mit Bratkartoffeln

Wir könnten ruhig mal einen Wunsch äußern, wenn wir zum Abendessen mal was ausgefallenes wünschten, meinte er. Auf meine Frage, ob ich ihm zuschauen dürfe in der Küche, meinte er „natürrlisch, abber klaro!“
Wir wünschten uns Heringsalat mit Bratkartoffeln und ließen einen nachdenklichen René zurück.

Dünen Nordsee Wangerooge

Am späten Nachmittag, wir kamen gerade von einer ausgedehnten Wanderung auf der autofreien Insel Wangerooge zurück, waren erschöpft und hungrig, als sein Kopf aus einem der Küchenfenster guckte.
Wann wir Essen wollten. Strandhotel Upstalsboom WangeroogeIch war zu müde, zu ihm in die Küche zu kommen, aber wir waren gespannt, was er uns um 19 Uhr bringen würde. Es war tatsächlich Heringssalat, aus Matjesfilets geschnitten, mit frischen Roten Beeten, gehackten Walnüssen, Zwiebeln, Eiern, Kräutern und eingelegten Essiggurken. Und die Bratkartoffeln waren wie gemalt.

Upstalsboom Strandhotel Gerken auf Wangerooge anschauen und buchen

Zell am See

Seife Grand Hotel Zell am SeeGrand Hotel Seife

Zell am See ist ein nobler See zwischen Berchtesgadener Alpen und dem Großglockner Massiv. Das Grand Hotel Zell am See, dessen Anfänge bis ins Jahr 1878 reichen, liegt auf einer Landzunge und bietet von seiner Terrasse aus  einen freien Blick auf zwei unterschiedliche Panoramen.
Fenster im Grand Hotel Zell am SeeDie Küche des Hotels ist ausgezeichnet und sterneverdächtig. Natürlich war die Speise, von der ich mir das Rezept habe geben lassen viel eleganter und ansprechender angerichtet. Aber Zuhause lädt man sich die Teller eh immer viel zu voll. Weil es schmeckt!

Die Gattin des Eigners, Frau Holleis hat übrigens dieses Fenster in der Suite geschaffen, die ich bewohnt habe. Etwas, was zwischen Hundertwasser und Gustav Klimts „Frau in Gold“ angesiedelt ist.
Aber mitnehmen konnte ich lediglich das Stück Seife aus dem Badezimmer, was auf der Eingangsempore liegt und, wie bereits gesagt das Rezept.

Wildpilzragout Zell am SeeWildpilzragout Zell am See

Zutaten für 2 Personen:
– 1/2 Tasse Wildbratenfond vom Hirsch/Reh
– 200 Gramm frische Wildpilze*
– 1 Esslöffel Butter
– 200 Gramm Brokkoli
– Bärlauch oder 1 kl. Knoblauchzehe
– 1 Tl. Worchestersauce
– Salz, frischer Pfeffer
– Zwiebelflöte
– 200 Gramm Nudeln
* es ist selbstverständlich, dass man in unseren breiten nicht mal eben in den Wald spazieren kann und kommt mit einem Korb voller Schwammerln wieder. Braune Champignons, getrocknete Steinpilze, wenn es sie gibt, ein paar Pfifferlinge und sogar Shiitakepilze gibt es in jedem größeren Supermarkt, vorzugsweise bei meinem EDEKA oder REWE.
Und, wichtig ist es, die kleingeschnittenen Pilze in einer beschichteten Pfanne ohne Fett kurz anbraten bis sie Farbe und einen köstlichen Geruch bekommen haben. Und nicht zuviele davon in die Pfanne, lieber mehrmals hintereinander. Die kleinen Brokkoliröschen kann man der länge nach zerteilen und ebenfalls in der Pfanne andünsten. Das reicht völlig. Alles hat noch Biss und kann dann mit dem Wildfond noch kurz durchziehen. Gewürzt wird am Schluss. Und die Butter gibt die Bindung.
Guten Appetit, aus dem Grand Hotel Zell am See

Lovina Beach auf Bali

Seife Lovina Beach Cottage BaliLovina war der Geheimtipp

Kuta galt als überlaufen. Legian, direkt nebenan befand sich noch weitgehend im Bau. Nusa Dua war damals bereits abgeschmackt, snobistisch. In Sanur war das Meer generell nicht schön. In Candi Dasa hatte der letzte Sturm aktuell allen Strand weggerissen. Ubud in der Mitte der Insel, da war kein Meer und da  musste man eh durch, wenn man an die Nordküste wollte.
Im Backpacker Reiseführer von Stefan Loose, den wir im Poppies aus der Backpacker Bibliothek hatten, da stand Lovina Beach als Mekka für alle beschrieben, die noch das Ursprüngliche suchten, das Bali der Anfänge, mit spartanisch eingerichteten, aber blitzsauberen Beach Cottages, kleinen Restaurants mit sehr preiswertem Essen. Man konnte sogar beim Aufbau helfen und aus Lovina auch einen Touristenort machen, hieß es. Hahnenkämpfe gab es dort noch jeden Tag, wo man auch Geld gewinnen konnte, wenn man richtig wettete. Ein Paradis mit feinsandigen Stränden, kristallklarem Wasser, wunderschönen, ehrlichen Menschen, die Alternative zum überteuerten, rummeligen und mittlerweile schmutzigen Kuta.

Die Wahrheit in Lovina Beach

Der Stefan Loose, mit den vielen Einträgen alternativer Reisender war leider nicht mehr aktuell. Ehrlich wäre gewesen, wenn auch jüngste Rückkehrer ihren Eindruck reingeschrieben hätten. Beim Schnorcheln im kristallklaren Wasser vor Lovina Beach schwammen an einem die alternativen Zeugnisse fehlender Infrastrukturen, wie Kläranlagen vorbei. Niemand schien sich mehr an anderen Orten der Insel aufzuhalten. Alle schienen jetzt in Lovina zu sein. Die Preise waren höher, als in Kuta oder Sanur. Etliche schliefen am Strand in ihren Schlafsäcken, und entsprechend war alles verdreckt. Es gab auch keinen weißen Sandstrand. Durch die Vulkanaschen war der Strand eher dunkelgrau. Gut, selbst gebrauchte weiße Papiertaschentücher hoben sich auf diesem Strand besser ab.
Einen Hahn gab es noch, der vermutlich zu alt war, um ihn gewinnbringender zu Essen zu verarbeiten. Durch ihn verlor ich beim sogenannten Hanenkampf 300 Dinar. Dabei sah das Tier, gegen den er zu kämpfen hatte gar nicht aus, wie ein Hühnervogel.
Egal, die Seife aus den Beach Cottages ließ ich mitgehen. Es war noch das gepflegteste Etablissement in Lovina. Ich hoffe, es sieht jetzt besser aus dort.

Hotel Park in Nizza

Jetzt B4 Park Nice von der Boscolo Gruppe

Seife vom Hotel Park in NizzaDas war mal alles einfacher. Es gab in Nizza das Park Hotel und das Negresco einen halben Kilometer weiter an der Corniche, beide Hotels groß und voll mit Tradition. Jetzt gehört das Hotel Park in Nizza den Italienern und das Negresco weiterhin der Familie Augier.
Karneval in Nizza, das ist heute, wie damals der Anlass, ans Mittelmeer zu reisen.  Am Negresco zieht der Karnevalszug, der Blumenkorso zwar vorbei, aber im Park vor dem Hotel Park ist Platz, da wird gefeiert. Dort paradieren die Prunkwagen mit den Blumenbergen. Dort spielen die Kapellen. Dort gibt es Tanz und Musik, Wein, Champagner, leckeres Essen, Party, eben.

Die Côte d’Azur im Winter lebt von diesem weltberühmten Ereignis. Aus aller Welt kommen Gäste, die diesem Spektakel beiwohnen möchten. Aus Übersee, aus Asien, entsprechend waren alle Hotels brechendvoll belegt. Selbstverständlich auch die über 100 Zimmer des Hotel Park.

Orkan in Nizza

Normalerweise scheint in Nizza zu Karneval die Sonne. Dieses Jahr nicht. Im Gegenteil.  Ein schwerer Orkan tobte über der Côte d’Azur, riss Absperrungen um, legte Zelte und Tribünen flach, und es schüttete, wie aus Kübeln. Diejenigen Prunkwagen des Blumenkorsos, die sich bis zum Veranstaltungsort gewagt hatten, wurden vom Sturm regelrecht zerrupft. Der ganze Park war bedeckt mit bunten, abgerissenen Blüten. Überall flogen Rosen, Nelken, Narzissen herum und verfingen sich in Gebüschen und Baumkronen. Selbst die Palmen waren farbig geschmückt. Die Gäste blieben in den Hotels, badeten ausgiebig in ihren Badezimmern, reservierten Tische in den hoffnungslos überbelegten Restaurants der Luxusherbergen, lungerten in mehreren Reihen an der Bar und tranken sich den Frust über das miserable Wetter weg. „Disgusting“, „terrible“, „kowai“, in allen Sprachen wurde geschimpft. Den ganzen Samstag über und den ganzen Sonntag. Es wurde Montag. Eigentlich war das der Tag, abzureisen.
Plötzlich wurde es hell. Sonnenstrahlen schienen durch die Fenster auf erstaunte Gesichter. Ein Raunen, alles drängte nach Draußen auf die Straße, in den Park, zum Karneval. Das Unwetter war wohl endgültig vorbei. Offiziell war der Karneval ja auch beendet.
Aber nicht bei den Franzosen. Die erklärten einfach den Montag auch zum Tag des Karnevalumzugs, und die meisten Teilnehmer blieben an diesem Montag ihrer eigentlichen Arbeit fern, verpassten ihre Flieger Nachhause, buchten um, riefen in der Heimat an, dass sie erst später zurückkommen würden.

Aus dem Hotel Park in Nizza stammt das Stück Seife.

Yala Safari Sri Lanka

Seife vom Yala Safari Hotel Sri LankaSeife vom Hotel Yala Safari Sri Lanka

Es ist ein echtes Safari Hotel. Kein Wunder, von einem Nationalpark, in dem man Elefanten, Büffel, Krokodile und Leoparden begegnet, erwartet man genau das.
Wir, meine Freundlin und ich waren die einzigen Gäste dort, weil eine weitere wilde Spezis nach bekunden des englischen Besitzers der Hotelanlage hinzugekommen sein sollte, der Tamile. Ein jahrzehntelanger Bürgerkrieg bewirkte, dass im Südosten der Insel Touristen erschienen.
Unser Fahrer, einem jungen Mann aus Colombo, der recht gut Deutsch sprach, weil im Goethe Institut gelernt und sich entsprechend dann auch einen deutschen Namen, nämlich Manfred gegeben hatte, weigerte sich, auch nur eine Sekunde länger am Yala Safari Hotel zu warten, nachdem er uns und unser Gepäck aus dem Wagen entlassen hatte. Er raste die Straße, die am Hotel endet wieder zurück. Und wir waren in dieser großartigen Gegend. In der Bar befand sich noch eine Flasche mit einem Rest Sherry, ein Karton Müsliriegel und ein Korb frische Mangos.
Personal gab es nicht. Nur der englische Besitzer, der nicht besonders gesprächig war.
Direkt am Meer gelegen ist das Safari Hotel eigentlich ein Traum. Gebaut, wie ein Fort, damals. Kein Vergleich mit dem jetzigen Ausbau der Jetwing Group.

Hungrige Bären und keine Tamilen im Yala Safari Sri Lanka

Am Strand hatte der Brite ein paar Fackeln in den Sand gesteckt, die qualmend ein schwaches Licht verbreiteten. Der schwarze Felsen rund 20 Meter entfernt bewegte sich plötzlich und folgte unserem schnellen Schritt bis zu dem Korb Mangos, von denen wir nur 3 für unser Frühstück am nächsten Tag retten konnten. Den Rest ließ sich der Bär schmecken.
Die Müsli Riegel hatten wir gesichert, weil die Ameisen sich bereits angeschickt hatten sie zu erobern. An Tieren hat es in den 2 Tagen des Aufenthalts nicht gemangelt. Tamilen wurden wider Erwarten von uns nicht gesichtet, obwohl jede zweite Warnung vor den Unbillen Sri Lankas sich damals darauf bezogen.
Unser Fahrer holte uns angstschlotternd ab und war erstaunt, uns lachend und gesund wieder anzutreffen. Gewaschen haben wir uns wenig. Es gab ja nichts zu Essen. Also haben wir die Seife mitgenommen.

Seife Hotel Kadri Libanon

Seife Hotel Kadri LibanonHotel Kadri in Zahlé im Libanon

Gerade ist der Libanon nicht unbedingt ein Land, wo man gerne hinfährt um ein wenig Urlaub zu machen oder sich die Kultur anzuschauen. Dabei war der Libanon nach dem 15 jährigen Bürgerkrieg  im Jahr 1990 wieder auf dem besten Weg seinen alten Ruf als die Schweiz des Mittleren Ostens zurück zu erlangen.  Zahle ist ein Ort am Osthang des Libanongebirges, das sich entlang der Küste des Libanon erstreckt. Westlich lag man Morgens am Strand in der Sonne, Nachmittags fur man mit dem Sessellift zum Skilaufen.

Apres ski und Libanon?

Zahlé, die Hauptstadt des Bekaa erreicht man von der gleichnamigen Ebene kommend. Eine nahezu rein christliche Gemeinde, die berühmt ist für ihre Weinberge und ihre Mezzeh, dem Vorspeisenbüffet der Libanesen. Auberginensalat wird im gesamten Nahen Osten serviert. Aber nirgendwo hat diese Spezialität so viel Rauchgeschmack, wie hier. Das liegt daran, dass ganze Auberginen in die Nähe von offenem Kaminfeuer nahezu von Außen verkohlt werden und dann das weiche Innere der Aubergine mit reichlich frischem Knoblauch und gutem Olivenöl vermischt wird. Ich bekenne, dass ich nur deswegen dort war. Ein Glas Weißwein aus dem nahe gelegenen Weingut und frisches Brot, ebenfalls aus dem Kaminofen machen nach dem Skilaufen auf dem Mount Sannine das Apres ski gemütlich.
Das Stück Seife aus dem Hotel Zahlé hat ein Bild, das typisch ist für dieses traditionsreiche Haus. Die Franzosen, als Mandatsherren des Libanons hatten in den knapp 20 Jahren ihrer Anwesenheit nichts anderes zu tun, als Weingüter aufzubauen und entsprechende Gutshäuser zu errichten. Das Hotel Kadri in Zahlé im Libanon ist so ein Haus. Und wer es nicht glaubt, soll ruhig das Stück Seife aus dem Karton entnehmen und daran riechen. So riecht in der ganzen Welt ausschließlich und unverkennbar französische Seife.
Man kann nur hoffen, dass der gesamte Nahe Osten bald zu einem friedlichen Miteinander findet, damit ich wieder mal nach Zahlé ins Hotel Kadri komme.

Neuerdings fliegt Germania von Düsseldorf, Hamburg und Berlin wieder regelmäßig nach Beirut.