Birma, Burma, Myanmar
Myanmar mit seinen Hunderttausend Pagoden und Buddhastatuen im ganzen Land verteilt ist viele Jahrzehnte kein klassisches Urlaubsziel für Touristen gewesen. Eine Zeit lang war man sogar in der Verweildauer im Land beschränkt. In wenigen Tagen die meisten baulichen und landschaftlichen Wunder dieses Landes, die vielen exotischen Volksgruppen und die fremdartigen Speisen kennenzulernen war Rucksacktouristen vorbehalten, die mit dem Zug, mit den wenigen Taxen und Propellermaschinen durchs Land hetzten.

Im The Strand zündet man sich lasziv schauend eine der internationalen Zigarren aus dem Humidor mit den Streichhölzern des Hotels an… oder besser, man lässt sie sich anzünden.
Was aber alle „machen“ mussten, das war in der Hauptstadt das traditionelle Strand Hotel. In dem gekachelten Speisesaal Langusten für wenige Dollar zu essen, aus dem mit einer Kette verschnürten Eisschrank Bier zu bestellen, den träge an der hohen Decke vor sich hinkreisenden Ventilatoren
zuzuschauen, um dann irgendwann sein Vorhängeschloss für das Zimmer im ersten Stock in Empfang zu nehmen, das gehört zu den elementarsten Erlebnissen der damaligen Backpacker Generation.
Seife und Streichhölzer vom The Strand Rangon
Das 1901 eröffnete Hotel hat in der Kolonialzeit den Briten als Hauptstadthotel gedient, wenn sie mit dem Schiff von Übersee ankamen. Rudyard Kipling, George Orwell, Somerset Maugham haben hier gewohnt, ihre Drinks an der Bar genommen… die es übrigens immer noch gibt und in der die Tradition des Hochprozentigen und Schöngeistigen gepflegt wird.
Das Stück Seife ist übrigens aus einer anderen Zeit, als das Strand Anfang der 90iger Jahre aufwändig renoviert wurde.
Heute gehört das Hotel mit seiner großen Vergangenheit wieder zu einem der 12 besten Colonial und Heritage Hotels Asiens – übrigens, wie auch das Railway Hotels in Hua Hin.