Wangerooge Upstalsboom
Wenn man den Koch sieht in dem Hotel – ich weiß nicht, ob der noch da ist – ein Ghanaer, René. 1977 nach Deutschland gekommen, kein Wort Deutsch, hatte aber in einem französischen Hotel in Abidjan, im Nachbarland Elfenbeinküste gelernt. Er betreute das Frühstücksbüffet im Upstalsboom, machte Omletts, rümpfte seine schwarze Nase, wenn man nicht die richtigen Zutaten auswählte und lachte dröhnend, wenn man mit ihm scherzte.
Heringsalat mit Bratkartoffeln
Wir könnten ruhig mal einen Wunsch äußern, wenn wir zum Abendessen mal was ausgefallenes wünschten, meinte er. Auf meine Frage, ob ich ihm zuschauen dürfe in der Küche, meinte er „natürrlisch, abber klaro!“
Wir wünschten uns Heringsalat mit Bratkartoffeln und ließen einen nachdenklichen René zurück.
Am späten Nachmittag, wir kamen gerade von einer ausgedehnten Wanderung auf der autofreien Insel Wangerooge zurück, waren erschöpft und hungrig, als sein Kopf aus einem der Küchenfenster guckte.
Wann wir Essen wollten. Ich war zu müde, zu ihm in die Küche zu kommen, aber wir waren gespannt, was er uns um 19 Uhr bringen würde. Es war tatsächlich Heringssalat, aus Matjesfilets geschnitten, mit frischen Roten Beeten, gehackten Walnüssen, Zwiebeln, Eiern, Kräutern und eingelegten Essiggurken. Und die Bratkartoffeln waren wie gemalt.
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