Tropeninsel

MalediveninselAtolle

Bald sind diese kleinen Inselchen in den Atollen vom Meer verschlungen. Jedenfalls behaupten das unsere Wissenschaftler und werfen den Politikern vor, nichts dagegen zu unternehmen.

Egal, ob im Indischen Ozean, der Karibik oder in der Südsee, diese palmenbewachsenen kleinen Sandhügel sind tierischen Ursprungs, nicht vulkanischen. Korallen haben sie wachsen lassen. Die Kokosnüsse kamen als Treibgut an und fanden genügend Halt, um Bäume wachsen zulassen. Anderes Gestrüpp kam dazu und bildete diesen grünen Busch, der genug Masse hatte, um aus dem Nebel Süßwasser zu fischen, zu gedeihen und manchem Getier, meist Vögeln Unterschlupf und Schutz zu bieten.

Bahamas oder Malediven

Man unterschätzt dieses fragile Gebilde, was wenige Zentimeter über dem Meeresspiegel zu schweben scheint. Ureinwohner der Andamaneninseln fühlten sich beim Tsunami 2004 in Asien wohl recht gut aufgehoben auf ihren bewachsenen Sandhügeln. Die Bahamas sind auch so eine Ansammlung wenig hoher Inseln. Regelmäßig fegen Hurrikans über sie hinweg. Auf den wenigen Hügeln der Out Islands hat Father Gerome vor Jahrzehnten Trutzkirchen erbaut, die Schutz bieten. Einen Eindruck, wie fragil solche Inselchen mitten im weiten Ozean liegen bekommen Touristen auch vor der Insel Lombok in Indonesien auf den kleinen Gilis, auch flache, kleine Inseln, denen man keine Überlebenschance gibt, wenn der Meeresspiegel weiter durch die Erderwärmung ansteigt.

Aber hin sollte man noch mal. Die Malediven bieten sich für einen solchen Eindruck an. Im Luxus der Hotelanlagen möchte man an so etwas, wie Untergang gar nicht denken. Da schwimmt man raus, schnorchelt ein wenig, dreht sich um zu der kleinen Heimat auf Zeit und sieht den winzigen weißen Liegestuhl, auf dem man eben noch gesessen hat. Und man fühlt sich richtig klein gegenüber der riesigen Natur.

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