Scandinavian Airline

SAS Scandinavian Airlines

SAS Scandinavian Airlines

Wer kann sich daran noch erinnern, als das Logo dieser großen Airline noch verschwenderisch bunt war.

Damals waren die Sitzabstände und die Breite der Bordbestuhlung auch noch verschwenderisch großzügig bemessen. Und es gab ein Catering, dem man noch ansah, dass der Fluggast die Wertschätzung der Airline besaß. Bis in die 80iger Jahre hinein wurde der Gast noch als zahlender Gast wahrgenommen. Er erhielt eine kulinarische Rundumversorgung, die zwar im Laufe der Zeit immer spartanischer wurde.

Aber ich kann mich noch an üppig ein belegtes Smörebrot auf einem Flug von Düsseldorf nach Kopenhagen erinnern. Da war geräucherter Aal neben Gorgonzola und Leberpastete aufgetürmt. Und Getränke gab es frei, selbst Bier. Gut, die Zeiten, wo das Fass Bier noch auf dem Servierwagen durch den Lufthansajet gefahren wurde sind längst vorbei. Auch die Zeiten, als der Koch am Platz noch die Scampischwänze in der bruzzelnden Butter schwenkte.

Graved Salmon auf Kartoffel-Zuccini-Puffer

Aber so manche Erinnerung ist mir geblieben und zur eigenen Tradition gereift. Es war auf dem Flug von Düsseldorf nach Rom mit einer SAS, die aus Stockholm kam. Das Essen war überraschend. Kleine Kartoffelpuffer, in die Zuccini mit reingeraspelt waren. Leicht karamellisiert in Honig, und darauf frisch geräucherter Lachs. Er musste frisch geräuchert gewesen sein, so intensiv, wie es im Flieger geduftet hat. Ein Mitreisender meinte scherzhaft, ob man damit wohl einen Triebwerksbrand vertuschen wolle.
Die gegrillten Zuccinistreifen hatten einen Hauch Balsamico an sich. Und neben dem Zwiebeln und Tomaten Garnier gab es kleine Kleckse Crème Fraîche, in denen Meerrettich und Zitronenschale hinein verarbeitet war.

Graved-Salmon

Graved-Salmon a la SAS

Diesen Snack, so aufwendig seine Zubereitung sein mag, erlaube ich mir ab und zu.

Man kann die Reibeküchlein frisch, warm servieren oder aus dem gut gekühlten Vorrat anrichten. Was allerdings besonders genial kommt ist, wenn Küchlein und frittierte Zucchini Streifen warm sind und das andere gut gekühlt kurz vor dem servieren dazugefügt wird. Genauso, glaube ich mich zu erinnern war es damals auch gewesen. Da hat das Bordpersonal noch bei jedem Teller mit Hand anlegen müssen.

Wertschätzung fängt bei solchen Kleinigkeiten an… und beginnt im Luftverkehr von Heutzutage, immer mehr sich zu verflüchtigen.

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