Essen, was gut aussieht muss auch schmecken
Ich bin kein Freund von „übersichtlichen Tellern“. Irgendwie klemmt bei mir das Portemonnaie, wenn der Teller kommt und ich habe unwillkürlich den Eindruck, verarscht zu werden.
Den Spagat zwischen Teller-voll-Essen und einem Erlebnis für Gourmets versuchen manche Köche dadurch zu erreichen, indem sie die Zutaten übereinander schichten. Das Auge, das mit isst, hat hier eine neue Dimension zur Verfügung. Und es rät auch anfangs erst mit.
Speisen dekorieren
Wenn’s der Kellner schafft! Allerdings muss man als Gast ja eh alles erst einmal abtragen. Okay, das Unten bleibt länger warm. Aber das Oben lächelt einen dann u. U. eiskalt an.
Witziges Anrichten macht Spaß. Man kann vorher überlegen, welche Zutaten sich zum dekorieren eignen und auch zur Speise insgesamt passen. Eine dekorative Erdbeere hat zwar leuchtendes Rot und sattes Grün, aber passt die wirklich zu einer Kohlroulade gutbürgerlich?
Hier ein paar Vorschläge, wie man mit passenden Zutaten farbliche Kontrapunkte setzt und auch dem Geschmacksempfinden Rechnung trägt, frei nach dem Motto das Auge isst mit:

Deutsches Beefsteak, Pilzsoße mit Kartoffel-Sellerie Stampf und Rote Beete Salat, Zwiebeln & Kürbiskerne