Ecuador, Peru, Bolivien, Chile

Quinoa, das Getreide der Inkas

Indiofrau am TitikakaseeZur Blütezeit dieses Weltreichs auf dem Kontinent Südamerikas, um das Jahr 1530 umfasste dieser Staat aus 200 ethnischen Gruppierungen nahezu 1 Millionen Quadratkilometer über das jetzige Gebiet Ecuadors, Perus, Boliviens, Chiles und Argentiniens.
Ein derart großes Reich konnte nur entstehen, wenn es Getreide angebaut hat. So, wie China durch den Reis zur Weltmacht wurde, hatten die Inkas das Quinoa, einem Eiweis reichen Korn aus der Gattung der Gänsefußgewächse, einer Unterart der Familie der Fuchsschwanzgewächse. Alleine die Herkunft klingt schon nach freier Natur, nach wilder Schönheit. In der Sprache der Anden, dem Quechua spricht man es Kinwa aus.
Quinoa ist zuzubereiten, wie Bulgur, wie Sago, wie Reis. Allerdings sagt man Quinoa über den nussigen Geschmack einen weit höheren Nährwert und Proteingehalt nach, als alle anderen Getreidearten zusammen.

Quinoa lässt sich wunderbar mit einer ebenfalls berühmten Vitamin- und Proteinbombe, der Linse verarbeiten. Maiskörner, rote Paprika, Erbsen, Tomaten geben dem Quinoa Farbe. Zwiebeln, Knoblauch und Gewürze machen aus der Beilage eine wunderbare Beilage.
Peru Machu PichuQuinoa ist schneller gar, als Reis. Das Korn hat ein winziges Bändchen, was sich beim Kochen etwas löst. In diesem Bändchen, so sagten es die Schamanen der Inkas hält sich die Himmelsschlange als winziges Wesen verborgen. Wer es sieht und sich vor dem Essen nicht bei ihm bedankt, wird furchbaren Strafen ausgesetzt sein. Eine ertragreiche Landwirtschaft in Verbindung mit Mythen und Riten, die einer starken Gottheit oder mehreren Göttern entspringen haben die Grundlagen jeder Zivilisation gebildet. Starke Herrscher setzten die Gesetze und den Willen der Götter durch. Ihre Entscheidungen wurden vom Volk umgesetzt. Warum die Inkas sich in das abgelegene und schwierig zu bebauende Machu Pichu zurück gezogen hatten, darüber wird spekuliert. Worüber nicht spekuliert wurde ist, dass Quinoa auch in dieser abgelegenen Andenregion in Terrassen angebaut wurde.

Quinoa, der Reis der InkasDie Zubereitung von Soßen mit Quinoa ist mit der Kokosnuss hervorragend gegeben. Die Kokospalme ist weltweit verbreitet und stand auch den Inkas zur Verfügung. Hier habe ich ein Gericht nachgekocht, was auf den drei Hauptzutaten basiert, Kokosmark, Fisch und Quinoa. In Verbindung mit Brokkoli und Linsen eine sehr schmackhafte Angelegenheit. Es sollte ein Versuch wert sein, auf den Geschmack Südamerikas zu kommen.

Rundreisen, die die Highlights der Inka Kultur in den genannten Ländern zeigen sind hier zu sehen.

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