Haggis

…sagen Sie jetzt nichts!

Haggis a la Deutsch

 

Ich hätte es nie essen können. Selbst dann, wenn ich kurz vor dem Verhungern gewesen wäre. Da hätte ich eher den Kellner umgebracht und ihn gebraten.
Haggis, es mutet an, wie in einem der Zauberkurse  des britischen Internats Hogwarts von Harry Potter höchstpersönlich kreiert, um Drachen zu füttern.

Ein schottisches Nationalgericht. Im Original Herz, Leber, Lunge klein geschreddert und Nierenfett vom Schaf, dazu Zwiebeln und Haferflocken, die in dem Magen des armen Tieres gefüllt werden.

Normalerweise bin ich ja zu so ziemlich allen Perversitäten bereit, aber das?!

Okay, man kann ja Kompromisse eingehen. Haggis für Anfänger, zum Üben, sozusagen. Allerdings, ein Magen zum Befüllen reicht mir. Und zwar meiner!

Hier mein Haggis Übungsrezept:

1 Stück Kalbsleber
150 Gramm Lammgehacktes
50 Gramm Schweineflomen oder Gänseschmalz
2 Schalotten
1 Ei
1 Esslöffel Semmelbrösel
Salz
Pfeffer
Sahne
Muskatnuss

Die Kalbsleber frisch ganz fein hacken oder mixen und mit den fein gewürfelten Schalotten, den Gewürzen, dem Ei, dem Lammgehacktes, Semmelbrösel und dem feingemixten Schweineflomen (oder für die, die kein Schwein mögen Gänseschmalz) zu einem Brät vermischen.
In Ermanglung eines Schafsmagens einfach den Brät in einen Bratschlauch füllen, eng zubinden an den Enden und dann in sinterndem (ca. 80-90 Grad C) Wasserbad für 40 Minuten gar kochen.

Das Ergebnis ist auf dem Teller zu bewundern. Beim nächsten Mal werde ich ein paar Haferflocken zum Antesten hinzugeben. Jedenfalls hat das dargestellte Ergebnis nicht schlecht geschmeckt.

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