Mezze MSC Musica

libanesische MezzeVorspeisen des Libanon

Wo man mich aus jedem Büffet der Welt mit roher Gewalt aus den Schüsseln rausziehen muss sind Mezze. Die Vorspeisen der libanesischen Küche sind gemeingefährlich.
Ein paar von den zwei Dutzend bekannter Vorspeisen würden mir für den Rest meines Lebens reichen. Jeden Tag das gleiche Essen mag nicht jedermanns Sache sein, aber Hommus, Auberginensalat, ein paar gegrillte Paprika, Petersiliensalat mit Tomate, Möhrensticks in Zitrone und frisches Fladenbrot und ich bin vollauf zufrieden. Dann benötige ich nicht einmal die nächste Stufe mit Falafel, keinen Fisch, keine Lammkoteletts, kein gar nichts.

Und das schönste, ich habe die Originalrezepte nicht nur im Libanon selbst abgeguckt, ich habe auf dem Schiff, wo ich gerade war auch einen libanesischen Schiffskoch kennengelernt, der die Touristenvarianten drauf hatte.
Olivenöl oder Knoblauch mögen Touristen nicht, meinte er. Und, wie man kleine Paprikaschoten essen könne, ohne die Kerne in die Gegend zu spucken, das wollte er seinen Gästen auf dem Schiff auch nicht zumuten, also filettierte er die kleinen Dinger vor dem Grillen.

Jetzt kannte ich ja die Originalzubereitung von Auberginensalat. Der muss schmecken, wie Schwarzwälder Schinken für Veganer. Und Knoblauch muss rein, ohne Ende. Also habe ich beim Essen solange gemeckert, bis der Kellner auf dem Kreuzfahrtschiff mich mit dem Koch in Kontakt gebracht hat. Der war entzückt. Was er denn machen solle, wollte er wissen. Wenn er alles original zubereiten würde, würde es niemand essen.
MSC-Musica-BarDer Küchenchef machte den Vorschlag, einen original libanesischen Abend im Tischbereich der Bar anzusetzen. Am PC durfte ich den Flyer im Grafikprogramm entwerfen, der dann in der Borddruckerei vervielfältigt wurde. Es sollte viel geboten werden. Heather, die englische Ballettöse, die mit für Animation und Show zuständig war wollte Bauchtanz aufführen. Aus dem Internet wurden Musikvideos der nationalen Legende Fairouz herunter geladen.
In der Bar wurde ein Cocktail namens Beirut kreiiert. Auf der Anmeldung musste man unterzeichnen, wegen des verwendeten Knoblauchs am nächsten Tag an Deck zu verbringen. Zum Special hatten sich 67 Gäste angemeldet. Das libanesische Abendessen wurde ein voller Erfolg. Selbst die Vertreterin der deutschen Reisegesellschaft, die anfangs skeptisch war meinte, dass man sowas öfter veranstalten könne.

Das Schiff findet man übrigens buchbar mit allen Routen und viele andere Schiffe mit ihren Routen und mit tagesaktuellen Preisen hier

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