Carabao = 5 Münder

Carabao = 5 MünderKanchanaburi
im River Kwai Hotel

…das war 1995 in Kanchanaburi im River Kwai Hotel. In dem Jahr hatte sich die Thailändische Superrockband Carabao mit ihrer fünfköpfigen Grundbesetzung wieder vereinigt, und das ganze Land bebte wochenlang von deren Musik.

Aus allen verfügbaren Lautsprechern. Aus Kofferradios, Autoradios, Fernsehern und aus Kassettenrecordern heraus.  Von Phi Phi Leh bis rauf nach Chiang Rai. Wer Asiaten kennt, weiß, wie laut und spät sowas abgehen kann.
Jedenfalls konnten wir nicht schlafen und wollten um 2 Uhr morgens noch was Essen.

River KwaiDie Küche des River Kwai Hotels war im Anbau, weit weg von dem fast schmerzhaften Lärm im Keller des Haupthauses. Der Hotelkoch kam extra aus der Disco geeilt und hat das für uns gekocht.

Carabao = 5 Münder

Zucker vom River Kwai Hotel in Kanchanaburi Thailand

Zucker vom River Kwai Hotel in Kanchanaburi Thailand

Ich durfte ihm über die Schultern schauen und Fragen stellen. Er erklärte mir, dass es unterschiedliche Beißeindrücke durch die unterschiedlichen Konsistenzen der Zutaten und der Zubereitung gäbe. Die Reiscräcker seien die, die crispi seien. Der Reis mit Ei sei eher trocken als matschig, aber sehr weich. Das Fleisch, sorry, das hat er nicht gesagt, aber es war zäh. Deswegen nehme ich für den „Nachbau“ Putenfilet. Dann die unterschiedlichen Gemüse, die er nacheinander in den Wok geworfen hatte. Zugegeben, es sind in dem Nachgekochten andere Gemüse. z.B. fehlt das Gummiartige der Pilze oder das merkwürdig Widerstandsfähige der Wasserkastanien. Aber es gibt durchaus unterschiedliche Gefühle beim Kauen. Der Geschmack war und ist durch die Oyster- und Sojasauce relativ gleich. Was auch so vom Koch erklärt wurde.
Der Koch sagte, das ist, wie die Musik von Carabao, mal hart und rockig, mal sanft bluesig und bis in Heimatklänge und Liebeslieder an Thailands Königreich. Und immer doch sei es alles Carabao.
Ich mag diese Zubereitungsart.

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